Das sind wir – die Wendepunktler!


Die hauptamtlichen MitarbeiterInnen:

Carmen Bremer
Mein beruflicher Werdegang hat als Erzieherin im Kindergarten begonnen und sich über die sozialpädagogische Arbeit mit Jugendlichen fortgesetzt.
Nach meinem Umzug aus dem Norden nach Freiburg arbeitete ich 6 Jahre in der Schweiz mit Menschen, die eine leichte geistige Behinderung haben. Während dieser Zeit und parallel zu meiner Ausbildung als Gestalttherapeutin wurde bei Wendepunkt eine Stelle frei. Damals noch ehrenamtlich tätig, habe ich mich beworben und arbeite seitdem als fest angestellte Mitarbeiterin. Mein Schwerpunkt ist die Arbeit mit erwachsenen Betroffenen in Beratung, Begleitung und in der therapeutischen Begleitung der Frauengruppen. Das Vertrauen, dass mir die Frauen entgegen bringen, das Miterleben dürfen ihrer Gefühle, Ambivalenzen und ihrer Stärken empfinde ich als Geschenk. Gemeinsam die versteckten Ressourcen zu entdecken, den Humor und das Lächeln, erfüllt mich mit Freude und Hoffnung. Ich arbeite gern hier!

Uta Hohberg
Meine beruflichen Erfahrungen sind vielseitig. Begonnen habe ich mit einer Ausbildung zur Arzthelferin und habe dann in diesem Beruf mehrere Jahre in Arztpraxen und im Krankenhaus gearbeitet.
Danach betreute ich Kinder in einer Krabbelgruppe und als Tagesmutter, arbeitete bei der Stadtzeitung für Freiburg und landete schließlich in der Fabrik für Handwerk, Kultur und Ökologie, wo ich zuerst in der Verwaltung arbeitete und schließlich den Kinderkulturbereich mit aufbaute. Vor ca. zehn Jahren entschloss ich mich zu studieren und bin seit 1995 Dipl. Sozialpädagogin (FH). In dieser Zeit habe ich mit Kindern von suchtkranken Eltern und suizidgefährdeten Menschen gearbeitet. Vor zweieinhalb Jahren schloss ich meine Ausbildung zur systemischen Beraterin/Familientherapeutin ab. Nebenberuflich bin ich seit eineinhalb Jahren bei Pro Familia Freiburg als Honorarkraft tätig.
Seit 1996 bin ich hauptamtliche Mitarbeiterin von Wendepunkt. Neben geschäftsführenden Aufgaben liegt mein Schwerpunkt in der Arbeit mit Kindern und deren Bezugspersonen.
Auch wenn die Arbeit oft sehr anstrengend und manchmal auch entmutigend ist, schöpfe ich doch immer wieder Kraft aus den schönen, hoffnungsvollen Begegnungen mit den Kindern und Erwachsenen, die zu uns kommen und vor allem aus der guten Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Team und Verein.

Christoph Bösch
Seit Beginn meines Berufslebens als Sozialarbeiter im Jahr 1977 habe ich schon in sehr unterschiedlichen sozialen Bereichen gearbeitet: Zuerst die Leitung eines selbstverwalteten Jugendzentrums mit vielen Drogenkonsumenten; dann die Leitung einer Jugendwohngruppe sowie die Betreuung von einzeln wohnenden männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen; danach der Aufbau eines Projektes zur ambulanten Betreuung von jugendlichen und jungen, erwachsenen Straftätern; danach acht Jahre bei Pro Familia in den Bereichen Schwangerschaftskonfliktberatung, Sexualpädagogik und Männerarbeit. Hier habe ich Pionierarbeit geleistet in der damals noch völlig unbekannten Männerarbeit. Außerdem habe ich dort die Aufbauarbeit für das Projekt der geschlechtsspezifischen Sexualpädagogik geleistet.
Danach noch zweieinhalb Jahre die Arbeit mit alkoholabhängigen, trockenen Männern. In den meisten meiner Arbeitsfelder war die Arbeit mit Männern und männlichen Jugendlichen sehr bedeutungsvoll. In vielen Arbeitsfeldern war auch die Erstellung einer Konzeption für einen neuen Arbeitsbereich sehr wichtig. Neben meiner Angestelltentätigkeit als Sozialarbeiter führe ich seit 15 Jahren eine eigene psychotherapeutische Praxis. Hierbei setze ich integrativ unterschiedliche Methoden aus der humanistischen Psychotherapie ein. Wichtig ist es mir, neben dem Gespräch durch Übungen aus der Atem-, Gestalt- und Körpertherapie auch aktuelles Erleben zu ermöglichen und dadurch einen Teil unserer gewohnten Kopflastigkeit auszugleichen. Ich arbeite in meiner Praxis mit Einzelnen, Paaren und Gruppen und habe hierbei auch schon viele Männergruppen geleitet.
Neben meinen Angaben zu Arbeit und Beruf noch ein paar Mitteilungen zu meinem Privatleben. Ich bin 48 Jahre alt, verheiratet und lebe mit meiner Frau und unseren drei Kindern in Freiburg. Für Hobbies habe ich leider wenig Zeit. Hätte ich mehr davon, dann würde ich gerne häufiger joggen gehen und Klarinette spielen.

Seit 2001 bin ich Mitarbeiter bei Wendepunkt. Mein Schwerpunkt ist die Arbeit mit betroffenen Jungen und Männern in Einzel- und in Gruppenarbeit. Zugleiche mache ich auch Beratungen und Fortbildungen mit Eltern von Betroffenen und mit pädagogischen und psychologischen Fachkräften. In meiner Arbeit wird deutlich, wie groß gerade für männliche Opfer das Tabu ist, darüber zu sprechen, dass sie sexuell missbraucht worden sind.
In meiner Arbeit erlebe ich , dass manches mal eine einzelne Beratung neben dem Belastenden und Schwierigen schon viel Erleichterung und neue Handlungsmöglichkeiten bewirken kann. Erstaunt und erfreut bin ich zu erfahren, wie viel Veränderung die thematisch konzentrierte Arbeit in 15 Terminen therapeutischer Begleitung bewirken kann.
In meiner Zusammenarbeit mit meinen beiden Kolleginnen und dem Vorstand fühle ich mich sehr wohl. Dies ist für mich eine wichtige Voraussetzung , um die schwierige Arbeit gut bewältigen zu können. Ich hoffe, dass es im Laufe der Zeit gelingt, die finanzielle Absicherung der "Männerstelle" zu erreichen.